Alter und Altern

Shownotes

Welche Bilder vom Altern tragen wir in uns? Welche Chancen eröffnen sich im Alter? Diesen Fragen widmen sich in Folge #18 von Mystik und Geist Vera Gallistl-Kassing, Altersforscherin und Gerontologin an der Karl Landsteiner Privat-Universität Krems und Michael Fuchs, Professor für Praktische Philosophie und Ethik an der Katholischen Privat-Universität Linz.

Die Zahl der älteren Menschen in der Gesellschaft steigt, wir leben in einer Zeit des demografischen Wandels. Diesen Umstand beobachten Wissenschafter:innen bereits seit einigen Jahren, wie etwa auch Vera Gallistl-Kassing, Altersforscherin und Gerontologin an der Karl Landsteiner-Privat-Universität Krems. Im Interview, das wir mit ihr online durchgeführt haben, gibt sie einen Überblick über diese aktuelle Entwicklung. Zudem beschreibt sie, welche Bilder vom Altern in der Gesellschaft dominieren. Ihr zufolge werde das Alter oftmals als „etwas in der Bedeutung Festgeschriebenes, Defizitäres, biologisch Determiniertes“ betrachtet. Diesen „negativen Bildern vom Altern“ stellt Gallistl-Kassing eine „neue Kultur des Alterns“ gegenüber, in der das Altern im Sinne einer positiven Lebensgestaltung begriffen wird, und nennt Beispiele, wie stereotype Altersbilder dahingehend verändert werden könnten.

Dass Altern aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden kann, betont auch Michael Fuchs, Professor für Praktische Philosophie und Ethik und Vizerektor für Lehre und Forschung an der Katholischen Privat-Universität Linz. Er definiert das Altern aus philosophischer Sicht. Darüber hinaus gibt Fuchs Aufschluss, wie Fragestellungen nach dem Alter in den Religionen dargestellt werden und welche Freuden und Vorzüge das Altern trotz seiner Herausforderungen bereithalten kann.