Hoffnung
Shownotes
„HOPE – who will turn the tide“ ist das Thema des Ars Electronica Festivals 2024. Im Mittelpunkt stehen Menschen und Initiativen, die uns trotz aller Krisen Grund zur Hoffnung geben. In dieser Podcastfolge sind zwei solche Menschen, zwei Frauen zu Gast. Beide heißen zufällig Maria und bei beiden ist Hoffnung ein zentrales Element ihrer Arbeit.
Als Christin spielt für Schwester Maria Schlackl vom Orden der Salvatorianerinnen Hoffnung auch in ihrem Glauben eine wichtige Rolle. Sie erzählt, wie es ihr damit geht, den gleichen Vornamen wie die Gottesmutter, einem Symbol der Hoffnung zu haben und wie sie die Hoffnung nicht verliert angesichts der unvorstellbaren Schicksale der Frauen, die Opfer von Menschenhandel geworden sind, für die sie sich mit ihrer Initiative „Aktiv gegen Menschenhandel – aktiv für Menschenwürde“ seit zehn Jahren einsetzt: „Ich merke, ich kann durch meine Präsenz, durch die Art und Weise, wie ich ihnen begegne, Hoffnung erwecken, ihnen wünschen, dass sie selber wieder einen Schritt in ihr Leben hineinfinden, der Funke Hoffnung wieder zu leuchten beginnt, der ihnen wieder Lebenskraft gibt und sie wieder an sich selbst glauben können.“
Maria Hofer arbeitet bei Sindbad, einem Mentoring-Programm, das Jugendliche nach der Pflichtschule beim Übertritt in eine weiterführende Schule oder in eine Berufsausbildung begleitet. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass es oft nur den einen Menschen braucht, der dem oder der Jugendliche:n Hoffnung geben kann. Viele Jugendlichen finden diesen Menschen in den Mentor:innen von Sindbad. Diese positiven Erlebnisse tragen dazu bei, auch sie selbst hoffnungsvoll sein zu lassen: „Weil es bleibt ganz oft gar keine andere Wahl, als hoffnungsvoll zu sein. Und ich finde es irgendwie schade, wenn Menschen das nicht sind. Es ist ja bis zu einem gewissen Grad auch Optimismus, und ich frage mich: Warum nicht? Warum nicht optimistisch sein?“